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Pleasure is not Happiness

Gefangen im Wix-Kiff-Kontinuum. Von Pleasure zu Pleasure – das scheint gar nicht nur mein Thema zu sein, sondern das einer ganzen Generation. Wir scheinen nicht mehr zwischen Befriedigung und Glück unterscheiden zu können, rennen von einem kleinen Lustgefühl zum nächsten, ohne zu bemerken, das das Glück auf der Strecke geblieben ist.

Franz Paffka ist zurück, leider

Im Februar 2014 habe ich diesen Blog für mich ins Leben gerufen. Weil meines im Sack war: mein Führerschein war weg, der Job war scheiße und meine Partnerschaft zerbrochen. Und daran zerbrach der kleine Franz. Ich rauchte 10 Joints am Tag und vergrub mich in Selbstmitleid.

Absolute Ehrlichkeit war die einzige Regel, die ich mir fürs Schreiben auferlegte. Und ich hielt mich dran, bis ich mich nicht mehr dran hielt und das Projekt erst verebbte und dann verschwand.

Was in der Zwischenzeit passierte

1.2.2015

Ich war ein Jahr absolut kifffrei, bis zu diesem Tag. Ein Joint ist kein Joint. Ich war wieder frei, also ohne amtliche Auflagen zum Nachweis der Abstinenz. Es dauerte bestimmt 2 Jahre, aber seither kiffe ich wieder regelmäßig. Nix war’s mit dem Abschied für Immer. Das habe ich hier nicht in der Offenheit kundgetan, wie es angebracht wäre. Ich glaube, ihr versteht: Ich habe mich geschämt.

Ein Jahr ohne Kiffen, dann ein Jahr immer nur in kiffiger Gesellschaft, dann ein Jahr der Einschleichung und Boing: Franz war Back im Jeden Tag Kiffen Business.

Nunja, nochmal 3 Jahre später schreibe ich diese Zeilen. Ich kiffe gerne, aber ich kiffe nicht gesund. Ich rauche um des Rauchens willen und 90% der Joints, die ich rauche machen überhaupt keinen Sinn.

Mehr Business, weniger Eichhörnchen

Als ich Kapitel 1 schrieb war ich grade mit meinem ersten wirklich Job durch. 4 Jahre im gleichen Betrieb und ich hatte genug, ging mit meiner Freundin auf Reise und danach zog ich zu ihr, was dann passierte habe ich aufgeschrieben. Das Eichhörnchen war groß in dieser Zeit, das Business noch sehr klein.

Heute ist das Business größer, im wahrsten Sinne. Ich hatte viel Energie als ich nicht mehr kiffte. Viel Sport und gute Ernährung haben mich leistungsfähiger gemacht und ich habe mich konzentriert und an meiner Zukunft gearbeitet. Da bin ich heute: Unternehmer mit einem Dutzend angestellten, verheiratet, Vater. Ich habe es geschafft, sagt Mama. Und ich bin stolz auf das Erreichte.

Aber bin ich glücklich? Das ist die große Frage. Kann ich es rausfinden, wenn ich die freien Wochenende dazu nutze so viel zu kiffen und zu wixxen, bis ich ins Delirium falle? Ist das das Paradies? Ich hoffe nicht.

Einer Freundin habe ich gesagt, dass ich einen Arschtritt brauche. Damals habe ich ihn verdientermaßen bekommen, als ich mehrfach mit Joint zwischen den Fingern Auto fuhr. Die Cops haben es gesehen und ich musste den Preis dafür zahlen. Nicht eine Sekunde bereue ich, was damals passierte. Niemand wurde verletzt und ich habe den Anstoß bekommen, den ich offenbar brauchte.

Ich habe Alles. Und mehr. Mein Kind ist gesund und meine berufliche Perspektive mindestens gut. Ich will keinen Arschtritt bekommen, also muss ich was tun.

Here we Go again!

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